Fleischmann BR50 mit Tran DCX76z
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
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Die BR50 ist nicht wirklich schwer zu digitalisieren, allerdings ist das Verbauen des Decoders etwas fummelig. Ich würde daher das daher als mittleren Schwierigkeitsgrad einstufen, Anfänger sollten also vielleicht besser etwas einfacherere Loks zum Üben verwenden. Es gibt von dieser Lok übrigens mehrere Versionen, diese hier dürfte eine ältere sein. Die neuere ist daran erkennbar, dass der Kessel mit einer einzelnen Schraube befestigt ist, bei der älteren sind es zwei.
Um die Lok von Ihrem Gehäuse zu befreien müssen auf der Unterseite beide Schrauben gelöst werden. Danach kann der Kessel abgehoben werden. Der Umlauf kann am Chassis verbleiben.
Der Tender ist nur mit Rastnasen eingehangen, durch Spreizen kann das Gehäuse vom Chassis getrennt werden. Der Motor wird von einer Schraube auf der Unterseite gehalten. Löst man diese Verbindung, kann der Motor entfernt werden. Die Platine kann einfach abgezogen werden.
Wie immer bietet es sich an, die Digitalisierung gleich mit einer Reinigung des Motors zu verbinden. Gerade Fleischmann-Motoren enthalten oft eine Menge Öl, so dass sich das richtig lohnt.
Am Tender gibt es nicht viel zu modifizieren. Hinter dem Motor ist am Chassis ein Metallteil . Dieses verbindet den Motor mit dem Chassis und muss daher entfernt werden. Setzt einfach die Zange an und brecht es ab. Damit wird allerdings auch das Chassis stromlos gemacht und die hintere Beleuchtung deaktiviert. Leider ist mir das erst zum Schluss aufgefallen, es muss daher noch das schwarze Kabel von der Lok zum Tender gezogen und mit der Hülse der Glühlampe verlötet werden.
Auch in der Lok ist nicht viel zu tun. In der Feuerbüchse sitzt eine kleine Spule, diese wird herausgeknipst. Die Kabel zum Tender können abgelötet und herausgezogen werden.
Der Decoder findet seinen Platz im Stehkessel. Viel Raum ist dort nicht, ich habe mich diesmal für einen DCX76z entschieden. Der DH05C oder DCX76 könnten auch passen.
Der Decoder wird über dem schwarzen Querträger platziert, so dass er senkrecht nach oben steht. Zuerst werden die beiden Gleisanschlüsse angelötet, so dass er ein paar Millimeter über dem Boden steht.
Das Kabel für das Frontlicht wird halbwegs straff durch die Lok gezogen, unter den Anbauten des Umlaufs entlang. Ich habe es danach von unten in den schwarzen Lampenschacht gefädelt. Das ist bisschen fummelig, aber machbar. Das Kabel wird dann an den hinteren Kontakt der Glühlampe gelötet, die Kontaktfeder wird mit Schrumpfschlauch isoliert.
Jetzt müssen nur noch die Kabel für den Tender unter dem schwarzen Träger beim Decoder durchgeschoben werden. Lasst zwischen Lok und Tender eine kleine Schlaufe, damit sie sich bewegen können. Der Motor kann an dieser Stelle wieder eingebaut werden. Klipst dazu zuerst die kleine Platine wieder an, der Kondensator zeigt dabei Richtung Lok. Schraubt den Motor jetzt wieder fest. Am oberen Kontakt wird das orangene Kabel angelötet, das graue kommt an den unteren.
Da auch das Kontaktblech weggelassen wird, das vorher auf dem Motor lag, sitzt die hintere Glühlampe sehr lose in ihrer Fassung. Ich habe daher ein Stück Zahnstocher in die Ausbuchtung unter der Lampe gesteckt, so dass es hinter der Lampe sitzt und verhindert, dass sie herausfällt. Lötet das gelbe und das schwarze Kabel an die Lampe und setzt sie in ihre Fassung. Ich habe sie zusätzlich noch mit einem Tropfen UV-Kleber am Zahnstocher gesichert. Hier noch ein Bild vom Tender .
Nach dem ersten Test auf dem Programmiergleis kann die Lok nun wieder zusammengebaut werden. Setzt am besten zuerst das Tendergehäuse wieder auf, danach das der Lok.
Wie immer: Nachmachen auf eigene Gefahr! Viel Spaß und viel Erfolg!