Decoder von Tran, Zimo, D&H

"Wackelschnittstelle" von Trix

NEM651-Schnittstelle in einer Trix-LokNEM651-Schnittstelle in einer Trix-Lok

Kunststoffteil mit den FederblechenKunststoffteil mit den Federblechen

Direkt angelöteter DecoderDirekt angelöteter Decoder

Die NEM651-Schnittstelle von Trix ist leider eine etwas unglückliche Konstruktion. Sie besteht aus den Kontakten auf der Platine und einem Kunststoffteil mit kleinen Federblechen. Die Federbleche sollen die Beine des Decoders auf die Kontaktpads der Platine drücken, sie haben aber keine elektrische Funktion. Bei Decodern mit sehr dünnen Beinchen klappt das noch halbwegs, oft jedoch haben nicht alle Beine Kontakt, besonders, wenn schon mehrere Steckvorgänge ausgeführt wurden.

Das Problem lässt sich mit etwas Geschick aber umschiffen. Das Kunststoffteil lässt sich mit einem Schraubendreher abhebeln, meistens ist es nur geklipst. Bei einigen Loks wurden die Klipse aber noch verschmolzen, hier sollte man auf der Unterseite die Schmelzpunkte mit einem Skalpell entfernen.

Danach hat man die Wahl: Die meisten Loks haben mehr als genug Platz, um eine vernünftige Buchse aufzulöten. Man benötigt dafür eine einreihige Buchse im Rastermaß 1,27 mm, diese gibt es in verschiedenen Längen z.B. bei Conrad oder Reichelt. Das Auflöten der Buchse ist etwas einfacher, sollte von nicht so geübten Lötern also bevorzugt werden.

Alternativ kann auch der Decoder mit seinen Beinchen direkt angelötet werden. Das spart Platz, birgt aber die Gefahr, dass man die Beinchen vom Decoder ablötet. Darum muss mit viel Hitze (je nach Lot mindestens 350 °C), mit Flussmittel und möglichst kurz gelötet werden. Ich fasse die Beinchen außerdem immer möglichst nahe am Decoder mit einer Pinzette. Dadurch wird einiges an Wärme abgeleitet und von der Lötstelle am Decoder ferngehalten.